Endlich wieder die allseits so beliebte Lesung im Hause der von Trotzkes. Heute darf ein blasser Jüngling seinen Erstlingsroman zum Besten geben und man merkt ihm seine Nervosität so recht an. "Im Allgemeinen macht es mir nicht das Geringste aus vorzulesen. Es ist also wohl das Beste, wenn ich Sie nicht länger auf dem Trockenen sitzen lasse..." "Moment mal", unterbricht ihn einer giftig. "Schreiben Sie etwa mit der neuen Rechtschreibung?" "Aber sicher", meint der Künstler freundlich. "Das ist doch viel natürlicher! Im Folgenden werden Sie sich darüber im Klaren werden, dass Adjektive in solchen festen Redewendungen einfach groß geschrieben werden müssen. Alles Übrige will ich gar nicht erwähnen, damit Sie bei einer Diskussion nicht den Kürzeren ziehen. Ich wollte auch nicht des Näheren auf die Regeln eingehen, sondern nur aus meinem Roman vorlesen."