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  Die Suppe

Von jeher das einfachste Mahl ist die Suppe. Man erhitzt Wasser und wirft hinein, was man so an Nahrungsmitteln hat- fertig. So entstand auch das Wort selbst: "supen" hieß einst "mit dem Löffel essen" oder "saufen" und fand später auch in die romanischen Sprachen Eingang. Heute kann Suppe auch einen dichten Nebel bezeichnen, ein schales Bier oder nassen Straßenschmutz. Eine "stolze Suppe" ist eine fettlose Suppe, die einen überhaupt nicht anguckt, nicht einmal mit einem einzigen Fettauge. Die Suppe selbst auslöffeln, die man sich eingebrockt hat, ist manchmal gar nicht so einfach, wenn man zu viele Brotbrocken hineingeworfen hat. Die Redewendung besagt, dass man für Selbstverschuldetes auch selbst büßen muss. Man kann natürlich auch einem anderen die Suppe einbrocken, also Ärger machen. Wer die Suppe am Kochen hält, will ein Vorhaben weiterverfolgen. Besser, als jemandem in die Suppe zu spucken oder dieselbe zu versalzen, einem also etwas zu vergällen.