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  Die Katze

Auch wenn die heutige Hauskatze zufrieden schnurrend auf ihrem Kissen liegen mag - ihre Krallen sind noch immer gefürchtet. Katzen lassen sich selbst im jämmerlichsten Zustand nichts befehlen. Eine unverträgliche weibliche Person wird seit dem 19. Jahrhundert Katze genannt, vielleicht weil auch sie fauchen, kratzen und beißen kann. Wer die Katze aus dem Sack lässt, gesteht jemandem etwas lange geheim Gehaltenes. In diesem Fall kann zumindest nicht mehr behauptet werden, dass im Sack ein Hase sei. Wer wie die Katze um den heißen Brei herumgeht, der macht Umschweife, zögert stark. "Das ist für die Katz" geht auf eine alte Redensart zurück, bei der weggegeben wurde, was einem wertlos erschien: "Was einer spart mit dem Mund, ist für Katze und Hund." Wenn zwei wie Katze und Hund zusammenleben, so liegen sie in größter Feindschaft miteinander. Und Katzenmusik ist misstönende Musik - wie das nächtliche Jammern verliebter Kater.