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  Geld stinkt nicht

Viele haben diesen Ausdruck schon als Ausflucht benutzt, um eine illegale Geldquelle zu rechtfertigen, er besagt: auch unrechtmäßig oder auf unmoralischem Wege erworbenes Geld erfüllt seinen Zweck. "Sicher, ein Beamter sollte keine Gelder annehmen, aber wenn die Leute mir schon so viel über den Schreibtisch schieben ... Geld stinkt nicht!" Ursprünglich stammt der Ausspruch von dem römischen Kaiser Vespasian, dessen Sohn ihm vorgeworfen hatte, eine ungerechtfertigte Steuer auf die römischen Bedürfnisanstalten erhoben zu haben. Der so getadelte Kaiser habe seinem Sohn daraufhin das Geld unter die Nase gehalten und ihn gefragt, ob es denn stinke. Das lateinische "non olet" (= es stinkt nicht) ist somit der Ursprung unserer heutigen Redensart.